19. März 2006
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Sonntag, 19. März 2006
Christuskirche, Bocholt

J.S. Bach
Motetten

Der Ausdruck Motette bezeichnet in der Kirchenmusik einen mehrstimmigen Gesang, bei dem Instrumente die Singstimme verstärken oder auch ersetzen können.

Im musikalischen Lexikon von Joh. Gottfried Walther aus dem Jahre 1732 ist über Motetten zu lesen: „Eine mit Fugen und Imitationibus stark ausgeschmückte, und über einen biblischen Spruch bloß zum Singen ohne Instrumente (den Generalbass ausgenommen) verfertigte Komposition“. Das Zitat weist darauf hin, dass der Text die Komposition bestimmt.

Zu unterschiedlich sind die Motetten Bachs in der Stimmenzahl, (drei- bis achtstimmig), in der Anzahl der Sätze und im strukturellen Aufbau, um sie pauschal zu beschreiben. Bach schöpft aus der Motettentradition der vorangegangenen Zeit. Er übernimmt die charakteristische Reihung fugierter und imitatorischer Abschnitte, weitet diese aus und verbindet sie mit der venezianischen Doppelchortechnik. Es ergeben sich die unterschiedlichsten Kombinationen: z.B. die Verbindung eines Chorals als Cantus firmus mit einer Fuge (BWV228) oder der Chorwechselgesang von Choral und Aria (BWV225). Jede Motette ist individuell gestaltet. Die Textabschnitte
bestimmen zwar die musikalische Ordnung, doch wird hinter der bloßen Reihung der einzelnen Teile immer der Gedanke an das übergeordnete
Ganze erkennbar.

Bei unserem Chorkonzert bekommen die Zuhörer vor den einzelnen Motetten eine kurze Einführung und Erläuterungen und können so das musikalische Geschehen und den Ablauf besser verfolgen.

Biblische Lieder
Motetten

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